You are currently viewing Wie du dir Ziele richtig setzt und erreichst – Teil 3

Wie du dir Ziele richtig setzt und erreichst – Teil 3

Solltest du auf anderen Wegen auf diesen Artikel gestoßen sein, beginne am besten beim ersten Teil. Hier geht es ohne Vorgeplänkel weiter mit Schritt 7.

Schritt 7: Starte jetzt und bleibe dran!

Starte jetzt: Der Anfang ist die halbe Miete

Schritt 7 ist besonders wichtig, um nicht zu sagen, der entscheidende Schritt.Die 72 Stunden-Regel habe ich hier schon erwähnt.

Nach 72 Stunden fällt die Wahrscheinlichkeit, dass du jemals anfängst auf unter 1 %!

Fange also am besten sofort an. Investiere wenigstens 5 Minuten in die erste Maßnahme.

  • Kaufe das notwendige Buch, um dein Wissen zu erweitern
  • Buche einen Onlinekurs oder besuche ein Seminar, um neue Strategien kennen zu lernen
  • Rufe die erste Person an, die dich unterstützen kann
  • Schreibe die erste Email
  • Spreche über deine Ziele mit anderen

Frage dich „Was kann ich heute noch tun, um meine Ziele zu erreichen?“ und setze es sofort in die Tat um. Hör am besten gleich auf, diesen Artikel fertig zu lesen und erledige deine erste Maßnahme. Ich verspreche dir auch, dass du danach mit einem wahnsinnig guten Gefühl weiter lesen wirst.

Wie du mit deinem Zielesystem dran bleibst

Ok, die erste Maßnahme hast du nun sofort umgesetzt. Wenn nicht, hole es jetzt gleich nach.

Für die Erreichung deiner Ziele hast du nun einen richtig, richig großen Schritt nach vorne gemacht. Herzlichen Glückwunsch und einen riesen Respekt von meiner Seite.

Ich habe selbst sehr lange dafür benötigt, überhaupt mich mit meinen Zielen und Wünschen auseinander zu setzen.

Es erfordert Mut und Disziplin. Die Klarheit und die Erkenntnisse, die du damit bekommst, sind jedoch unbezahlbar.

Rückschläge sind normal

Du hast dein Zielesystem auf die Beine gestellt und bist die ersten Maßnahmen und Etappen angegangen. Vermutlich wirst du sehr schnell merken, dass das ein oder andere Ziel nicht so einfach oder wie gewünscht erreicht wird.

Möglicherweise warst du zu optimistisch, von Anfang an nicht konsequent genug oder deine Muster und Glaubenssätze sowie dein innerer Schweinehund haben dich mit anderen Dingen beschäftigt.

Oder waren deine Ziele oder deine Vision nicht stark genug? Hast du dich wirklich dazu entschieden, diese Ziele zu erreichen, mit allen Mitteln? Wenn nicht, kannst du gerne nochmal ein paar Schritte zurück.

Wahrscheinlich ist das aber nicht nötig. Dein Zielesystem wird sich im Laufe der Zeit sowieso dir und deinem Entwicklungsprozess anpassen.

Mach dir also nicht gleich den Kopf runter deswegen oder breche nicht gleich alles ab. Wenn du es bisher nicht gewohnt warst, mit Zielen zu arbeiten oder konkret auf etwas hinzuwirken, ist es völlig normal, dass es erst mal schwierig ist und du womöglich scheiterst.

Das Scheitern selbst ist allerdings nicht schlimm, im Gegenteil. Du wirst für die Zukunft dazulernen und wirst deine Vermeidungsstrategien kennen und überwinden lernen.

Du bist noch nicht überzeugt?

  • Zeige mir einen erfolgreichen Menschen, der anfangs nicht wenigstens ein Mal gescheitert ist!
  • Oder hast du gleich beim ersten Versuch das Fahrrad fahren gelernt? Nein.

Du hast es so lange versucht, bis du es konntest. Heute denkst du schon gar nicht mehr daran, was dafür alles notwendig ist und wie du das Gleichgewicht hälst. Du setzt dich einfach drauf und fährst los.

In dir steckt ein riesen Potential. Du musst dich nur daran erinnern und die positive Energie für dich nutzen.

Wie das geht? ganz einfach.

Feiere deine Erfolge und lerne aus den Fehlern

Wenn du denkst, du bist gescheitert, halte inne und reflektiere. Feiere Deinen Erfolg, dass du so weit gekommen bist, denn es ist großartig.

Hättest du das vor ein paar Monaten gedacht, dass du nun konkret deine Ziele verfolgst? Es ist nicht so wichtig, dass du nicht bis zum Ende durchgehalten hast, dass du deine Ziele auf Anhieb erreicht hast.

Wichtig ist,

  • dass du überhaupt gestartet bist und
  • dass du jetzt daraus lernst, was dich vom Erreichen der Ziele abgehalten hat.

Indem du daraus lernst, lernst du dich gleichzeitig besser kennen.

Du lernst kennen, wie du tickst, was dich antreibt, was dich ablenkt oder vom tun abhält.

Und das ist wirklich etwas wert!

Nehme dir wieder ausreichend Zeit für folgende Fragen:
  • An welchen Stellen war ich nicht konsequent?
  • Welche Muster und Gewohnheiten haben mich abgehalten oder abgelenkt?
  • Welche Umstände und Entwicklungen waren hinderlich? Welche förderlich?
  • Was kann ich persönlich daraus lernen? Was kann ich persönlich für die Zukunft besser machen?
  • Was ist besonders gut gelaufen, d.h. was fiel mir besonders leicht?
  • Bei welchen Tätigkeiten und Aufgaben hatte ich besonders viel Freude?

Pass dein Zielsystem regelmäßig an

Deine Erkenntnisse aus der Reflektion dienen dir wieder als zusätzlichen Input für dein Zielesystem. Der Prozess ist einfach aber nicht ganz leicht. Du wirst dich noch öfter damit beschäftigen müssen, es variieren und für dich und deine Bedürfnisse anpassen müssen.

Jetzt hast du die Grundlage dazu und kannst den Prozess immer wieder durch gehen.

Wie sagt man so schön: Der Plan ist so lange gut, bis er auf die Realität trifft.

Nutze die Gelegenheit und plane dir solch eine Reflektion in regelmäßigen Abständen ein. Nimm dir ca. alle 3 Monate oder wenn nötig öfter Zeit und justiere dein Zielesystem neu.

Behalte, was sich für dich bewährt hat und zu dir passt und ergänze es mit anderen Methoden und Bausteinen.

Lasse es mit dir gemeinsam wachsen, sich verändern und verbessern.

Bist du zurecht gekommen? Hast du Fragen? Ich freue mich über jede Email oder Feedback als Kommentar.

Jan Bieler

Als Prozessmanager, Trainer und Moderator im Lean und Kaizen Umfeld helfe ich Menschen in Teams und Organisationen dabei, mit immer weniger Aufwand und durch digitale Tools immer bessere Ergebnisse zu erzielen und damit einfach besser zu arbeiten.

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

Kommentar verfassen